In Deutschland leiden etwa 35 % aller Menschen unter Allergien. Den größte Anteil bilden die Schimmelpilzallergiker.
Schimmelpilze gehören auf den Kompost und nicht in den Wohnbereich.
Schimmelpilze benötigen zur Vermehrung eine angenehme Temperatur, feuchte und adäquate Nährböden. Diese Parameter sind in jedem Haus vorhanden.
Die Ursachen von Schimmelpilzbefall sind vielfältig. Oft sind moderne Bauweisen verantwortlich für Kultur von Schimmelpilzen. Dichte Wände, Böden, Decken, und Fenster verhindern den wichtigen Luftaustausch und begünstigen die Pilzentwicklung. Neubauten trocknen nicht gründlich aus. Falsche Isolierungen fördern aufsteigende Feuchte. Wasserschäden werden oft unfachmännisch saniert. Kältebrücken erzeugen Kondensation. Sehr oft ist auch Schimmelpilzbildung die Folge eines Energiesparwahns mit falschen Lüftungs- und Heizgewohnheiten. Schimmelpilze mögen dicke Luft, besonders Kohlendioxid.
Eine feuchte Wand fühlt sich oft gar nicht feucht an. Auch wenn man den Schimmelpilz noch nicht sieht, verteilt er schon sein Myzel auf der viel zu feuchten Wand.
Die meisten Schimmelpilze leben bevorzugt im Hausstaub und ihre besten Freunde sind Haustaubmilben. Der größte Teil der Hausstaubmilbenallergiker ist gar nicht gegen den Hausstaub selbst, sondern gegen die mit dem Staub untrennbar verbundenen Schimmelpilze allergisch.
Es gibt ca. 100.000 bekannte Pilzarten, die meisten verursachen Pilzerkrankungen, so genannte Mykosen und produzieren Gifte (Mykotoxine). Alle Pilze können Allergien auslösen. Der direkte Kontakt mit den Schimmelpilzen und hauptsächlich das Einatmen der Sporen haben eine negative Auswirkung auf unsere Gesundheit. Natürlich sind auch in der Natur Schimmelpilze in der Luft die wir einatmen. Aber bei Schimmelpilzbefall, sind die Schimmelpilzzahlen in der Raumluft wesentlich höher als im Freien und die Schimmelpilzarten unterschiedlicher Natur.
Die am häufigsten angetroffenen Symptome bei einer Belastung dieser Art sind : Ständige Müdigkeit, Jucken der Haut, immer wiederkehrende Pickel, Ekzeme, brüchige Nägel, Blähungen, Herzbeschwerden, Abwechslungen zwischen Durchfall und Verstopfung, belegte Zunge, Depressionen u.v.m. …
Man sollte also nie ein Schimmelpilzproblem auf die leichte Schulter nehmen.
Das Problem muss erkannt und eingeschätzt werden, die Ursachen erforscht und beseitigt, die befallenen Oberflächen fachmännlich gereinigt und desinfiziert (ohne chemische Keulen), und prophylaktisch behandelt werden.